Osteopathische Behandlung
Sinnvoller Begleiter in der Physiotherapie
Osteopathie ist eine in Deutschland noch verhältnismäßig junge Therapiemethode aus Amerika. Osteopathen betrachten Beschwerden des Menschen ganzheitlich, die Selbstheilungskräfte des Organismus werden maximal aktiviert. Für Anamnese und Behandlung nutzt ein Osteopath vorwiegend seine Hände – entsprechend feinfühlig und geschult müssen diese sein.
Mit Christian Finke und Nadine Jarre hat die Physiotherapie-Praxis Jürgen Meier zwei Spezialisten im Team, die eine zusätzliche fünfjährige Ausbildung mit dem Examen als Osteopath abgeschlossen haben und osteopathische Behandlungstechniken aus voller Überzeugung und mit Leidenschaft im Alltag praktizieren.
»Ich hatte schon in der Ausbildung zum Physiotherapeuten das große Glück, zwei Dozenten zu haben, die über den Tellerrand schauen«, erzählt Finke. Bei Jarre reifte der Fortbildungswunsch im Laufe ihrer täglichen Arbeit als Physiotherapeutin.
»Immer wenn ich da an Grenzen gestoßen bin, habe ich nach zusätzlichen Möglichkeiten gesucht, meinen Patienten zu helfen.«
Beide berichten von erstaunlichen Erfolgen und Zusammenhängen. So konnte Finke einen Patienten, der jahrelang unter Rückenschmerzen litt, mithilfe einer osteopathischen Leber-Mobilisation erfolgreich behandeln. Jarre verschaffte zahlreichen Kunden mit Migräne- und Kieferproblemen nachhaltige Linderung.
Beschwerden, die gut auf Osteopathie reagieren
Beschwerden, die gut auf Osteopathie reagieren, sind neben Rücken- und Nackenproblemen auch Golfer- und Tennisellenbogen, Schwindel, Muskelkrämpfe oder Organbeschwerden wie Sodbrennen, Verdauungsprobleme und Regelschmerzen. Am Beginn jeder Behandlung steht ein ausführliches Gespräch. »Wir fragen unseren Patienten Löcher in den Bauch«, erzählen Jarre und Finke offen. Denn auch lange zurückliegende Ereignisse wie ein Schleudertrauma, Operationen oder gezogene Weisheitszähne können unterschwellig Beschwerden manifestieren und zu Nervenblockaden, muskulären Problemen bis hin zu Darmbeschwerden führen. »Da ist detektivischer Spürsinn gefragt«, wissen sie aus Erfahrung.
Drei Säulen
Die osteopathische Behandlung basiert auf drei Säulen: Die Parietale Osteopathie mit der Behandlung von Gelenken, Muskulatur und Faszien, die Viszerale Osteopathie für die inneren Organe und die Craniosacrale Osteopathie, die vom Schädel ausgehend bis zum Kreuzbein insbesondere den Fluss von Gewebe- und Gehirnflüssigkeit untersucht. Mit sanften Druck- und Zugtechniken spüren Finke und Jarre Blockaden auf, verbessern den Energiefluss und aktivieren das gesamte Körpersystem. Die Physiotherapie-Praxis Jürgen Meier ist beim Bundesverband für Osteopathie gelistet, immer mehr Krankenkassen übernehmen vom Arzt verordnete osteopathische Behandlungen – Nachfragen lohnt sich! Petra Stoll-Hennen