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    Physiotherapeut unterstützt die Wirbelsäule eines Patienten

    Dreidimensionale Skoliosebehandlung

    Rückenschmerzen sind eine echte Volkskrankheit. Mangelnde Bewegung, Fehlhaltungen, Stress und Abnutzung – die Liste der Auslöser ist lang. Eine mögliche Ursache ist die sogenannte Skoliose, eine Deformation der Wirbelsäule. Sie entsteht häufig bereits im Kindes- oder Jugendalter, wird aber erst später optisch oder durch Schmerzen bemerkt. Eine optimale Therapie bietet die Dreidimensionale Skoliosebehandlung nach Katharina Schroth, die in der Physiotherapie-Praxis Jürgen Meier nun auch von Expertin Linda Müller angeboten wird.

    Frau Müller, was ist eine Skoliose und wieso spricht man von dreidimensionaler Behandlung?

    Skoliose ist eine Verbiegung der Wirbelsäule zur Seite bei gleichzeitiger Verdrehung der Wirbel, sodass die Wirbelsäule nicht mehr durch die Muskelkraft aufgerichtet werden kann. Die Verschiebung verläuft nach drei Richtungen oder Dimensionen, deshalb sprechen wir auch von einer dreidimensionalen Skoliosebehandlung. Katharina Schroth und ihre Tochter Christa Lehnert-Schroth gründeten in den Zwanziger- und Fünfzigerjahren Institute zur Behandlung der Skoliose und entwickelten den Therapieansatz.

    Wie funktioniert die Skoliosetherapie?

    Vereinfacht ausgedrückt ist es eine spezifische Rücken- und Atemschulung. Mit gezielten Übungen arbei­ten wir an einer aktiven Haltungskorrektur von Wirbelsäule und Brustkorb. Weil mit der Fehlhaltung in der Regel auch ein falsches skoliotisches Atem­muster entsteht, wird die Therapie durch das Erlernen einer Korrektur-Atmung ergänzt.

    Wie individuell gehen Sie bei der Behandlung vor?

    Sehr individuell, denn jede Wirbelsäule weist ein anderes Krümmungsmuster auf. Mithilfe von Spiegeln sowie gezielten Berührungs- und Gewichtsreizen vermitteln wir dem Patienten ein Gefühl für die vorhan­dene Krümmung. Während des Übungsprozesses lernt er dann, seine Haltung optimal zu korrigieren und richtig zu atmen.

    Wie sind Ihre praktischen Erfahrungen?

    Intensives Training lindert die Beschwerden und verbessert die Hal­tung des Patienten. Am Anfang kann es zu Muskelkater kommen, das sind quasi die ersten Anzeichen des Erfolges. Wichtig ist, dass der Patient selbst­ständig und täglich zu Hause übt, damit die neue Haltung und das richtige Atmen in Fleisch und Blut übergehen.

    Warum haben Sie sich für die Fortbildung auf diesem Gebiet entschieden?

    Schon in der Ausbildung wurde mein Interesse an dem komplexen Thema geweckt und ich wollte es gerne vertiefen. Die Übungen sind sehr vielseitig, den Patienten »aufzurichten« erfordert Fingerspitzengefühl und das Schöne ist, dass Erfolge im wahrsten Sinne des Wortes sichtbar werden.

    Das Interview führte Petra Stoll-Hennen

    »Die Therapie nach Schroth ermöglicht eine optimale physiotherapeutische Behandlung von Skoliose und ist weltweit anerkannt.« Jürgen Meier

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