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    Patientin erklärt Patienten etwas

    Die Klassische Atemtherapie

    Asthma bronchiale, Mukoviszidose und die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD, sind die häufigsten Atemwegserkrankungen in Deutschland. Der Brustkorb fühlt sich wie zugeschnürt an, ein ständiges Druckgefühl auf den Lungen erschwert das Atmen.

    Mit der Klassischen Atemtherapie haben Patienten eine effek­tive Möglichkeit, die Atemaktivität und damit ihre Lebensqualität gezielt zu verbessern, wie Jessica Auinger, Spezialistin für Klassische Atemtherapie in der Praxis für Physiotherapie Jürgen Meier, erläutert.

    Frau Auinger, was verbirgt sich hinter dem Begriff Klassische Atemtherapie?

    Ziel der Klassischen Atemtherapie ist es, das Atembewusstsein und die Atemaktivität des Patienten entscheidend zu verbessern. Im aktiven Teil der Therapie lernt der Patient Übungen und Techniken, die das Ein- und Ausatmen positiv beeinflussen. Im passiven Teil verbessern wir die Lungenfunktion gezielt durch Lagerung, Dehnung und Massage.

    Worauf liegt der Hauptfokus bei der Behandlung?

    Wir stimmen die physiothera­peu­tischen Maßnahmen immer individuell auf den Patienten ab. Häufig arbeiten wir an der Beweglichkeit des Brust­korbes und am Ablassen von Sauer­stoff beim Ausatmen, in der Fachsprache »entblähen« genannt. Wichtig sind auch das Lösen und Befreien vonSekreten. Hinzu kommen Anleitungen zu atemgymnastischen Kraft- und Dehnübungen und die Vermittlung spezieller Husten- und Atemtechniken.

    Wie beurteilen Sie die Erfolgsaussichten?

    Man kann mit der Klassischen Atemtherapie sehr viel erreichen. Je früher man damit beginnt, desto besser. Eine Patientin mit chronischem Asthma konnte schon nach drei Behandlun­gen deutlich leichter Treppen steigen, ein an Mukoviszidose erkrankter Patient hat seine Atemkapazität im Laufe der Therapie von 36 auf 60 Prozent fast verdoppelt. Ganz wichtig ist, zu Hause regelmäßig Atemübungen machen und bewegen, auch wenn es schwer fällt!

    Was kostet die Behandlung?

    Die Klassische Atemtherapie kann – im Gegensatz zur Reflektorischen Atemtherapie – durch einen Haus- oder Lungenfacharzt verordnet werden, die gesetzliche Krankenkasse trägt dann die Kosten.

    Was hat Sie bewogen, sich die Klassische Atemtherapie anzueignen?

    Atmen ist Leben. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber wie der Praxisalltag zeigt, nehmen Atemwegskrankheiten immer mehr zu. Patienten mithilfe der Klassischen Atemtherapie effektiv helfen zu können ist ein gutes Gefühl.

    Das Interview führte Petra Stoll-Hennen

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